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Nach Zahlen sind die Analysten sich bei Aroundtown so uneinig wie selten zuvor

Aroundtown hat kürzlich Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Jahres vorgelegt und damit unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Fragt man zehn Analysten erhält man zu dem Konzern derzeit elf unterschiedliche Ansichten. Das macht es Anlegern natürlich nicht einfach, hier eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Konkret berichtet Aroundtown (LU1673108939) über steigende Mieteinnahmen und ein Plus von drei Prozent beim operativen Gewinn. Generell lag das in etwa im Rahmen der Erwartungen, doch es gab auch Abweichungen. Bei Warburg Research zeigten die Experten sich erfreut über die Ergebnisse, während die Baader Bank von schwächeren Ergebnissen als gedacht spricht.

Entsprechend unterschiedlich fallen so auch die Empfehlungen aus, welche gestern im Stakkato über die Anleger hereinbrachen. Die Baader Bank ist besonders optimistisch und stellt mit einem Kursziel von 4,80 Euro eine Kursverdopplung in Aussicht, die Empfehlung lautet entsprechend auf „Kaufen“. UBS sieht hingegen nur Potenzial für 2 Euro und lässt sich vermutlich noch eben so zu einer neutralen Einschätzung hinreißen.

Das große Rätselraten bei der Aroundtown-Aktie

Es überrascht letztlich nicht, dass die Einschätzungen der Analysten bei Aroundtown derart auseinandergehen. Denn mit Blick auf das kommende Jahr ergeben sich zahllose Unsicherheiten, welche selbst gestandene Finanzexperten mit all ihrer Erfahrung derzeit kaum richtig einschätzen können. Die weitere Kursentwicklung hängt sowohl von der Rezession und deren genauen Ausmaß ab als auch dem Geschehen an den Immobilienmärkten.

Ein klares negatives Fazit zu den Zahlen haben derweil die Anleger getroffen, welche die Aroundtown-Aktie gestern mit Kursverlusten von 7,8 Prozent abstraften und bis auf 2,34 Euro in die Tiefe beförderten. Von Optimismus ist hier nicht viel zu spüren und nicht Wenige scheinen im Vorfeld aktiv auf eine positive Überraschung gesetzt zu haben. Eine solche blieb letztlich aus, auch wenn es immerhin nicht zur nächsten Katastrophe gekommen ist.

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01.12.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Der original Artikel wurde auf NTG24 veröffentlicht