DAX40 mit schwachem Start, Evergrande bereitet Sorgen

Der DAX ist zum Wochenstart stark unter Druck geraten, es bahnt sich ein Fall unter die 15.000 Punkte Marke an.

Kurz vor der US-Markteröffnung handelte der DAX mehr als 2.5% im Minus, knapp oberhalb seiner Juli-Tiefs um 15.040/050 Punkte.

Wie bereits am Freitag in der DAX-Betrachtung aufgegriffen, findet sich der Haupttreiber bzw. Fokus seitens der Marktteilnehmer derzeit klar auf den Entwicklungen rund um den Immobiliengiganten Evergrande in China.

Wie bereits in der DAX-Betrachtung am Freitag und im Morning Meeting thematisiert, birgt das systemische Risiko Evergrandes für das chinesische, asiatische und globale Finanzsystem ausgehend vom ausstehenden Schuldenberg von mehr als 300 Milliarden US-Dollar signifikanteres Volatilitätspotential.

Was die Situation brisant werden lässt ist die Frage, wie die US-Notenbank FED in Bezug auf ihre Taper-Absichten am Mittwoch reagiert, eine Reduktion ihrer Anleiheaufkäufe eventuell ins Jahr 2022 verschiebt.

Bis Mittwoch sehe ich den Vorteil im DAX auf jeden Fall weiter Short und einen Dip unter das 15.000er Level als sehr realistisch an, besonders wenn der US-amerikanische S&P500 auf Tagesschlusskursbasis unter 4.350 Punkte fällt, erstes Ziel im DAX dann um 14.800 Punkte.

Eine erste, wenn auch nur marginale Aufhellung des technischen Bildes sehe ich im DAX erst bei einer Rückeroberung der 15.300er Marke.
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