Goldpreis Analyse: Der Goldpreis kann sich zu Beginn der aktuellen Woche erholen. Und die Erholung könnte sich in den nächsten Wochen eventuell fortsetzen. Wir erklären warum dies der Fall sein könnte.
GOLDPREIS ERREICHT WICHTIGEN SUPPORT
Der Goldpreisverfall konnte zunächst von den Support aufgehalten werden. Eine Erholung setzte im Laufe der Woche ein. Ein unter 92 Punkte notierender US Dollar sowie die näher rückenden Notenbank-Meetings (EZB 10.12, FED 16.12) und die wieder aufgenommenen Verhandlungen um ein zweites Corona-Hilfspaket, stützen.
Aber auch charttechnisch war der Goldpreis an einem überaus starken Support angekommen. In den Bereich zwischen 1.730-1.770 fällt zum einen das 50 % Fibonacci-Retracement, die Hochs aus den Monaten April und Juni sowie eine Trendlinie kann hier gezeichnet werden. Wir haben in der letzten Goldpreis Analyse bereits auf diesen Support-Bereich hingewiesen.
ABRUPTER ANSTIEG BEI DEN RENDITEN BELASTETE
Auf der anderen Seite können wir anhand der US-Anleiherenditen erkennen, warum der Goldpreis in der vergangenen Woche so stark gefallen ist. Diese sind über alle Laufzeiten hinweg abrupt gestiegen. Dies dürfte die Realrendite ebenso, zumindest kurzfristig, gestützt haben (Goldpreis: US Dollar und Realrenditen).
GOLDPREIS ANALYSE FAZIT
Schauen wir zudem auf die die ETF-Flows der letzten drei Wochen, sehen wir, dass diese die stärksten Abflüsse seit März 2020 verzeichnet haben. Im Fazit können wir sagen, dass das Hoch im Goldpreis, wie wir bereits im September vermutet haben (Darum könnte der Goldpreis schwächer bleiben), bereits drin ist.
Allerdings, im Vorhinein der anstehenden Notenbank-Meetings, der Ausweitung der QE-Programme, einem möglichen zweiten Corona-Hilfspaket und damit weiter fallendem US Dollar, gehen wir von einer gewissen Erholung im Goldpreis aus. Diese könnte allerdings zunächst in eine stabile Seitwärtsphase münden. Die erste Widerstandszone testet der Goldpreis bereits bei 1.800-1-850 USD je Feinunze an. Wenn er diese schafft, besteht durchaus Potential in Richtung des gleitenden 100 -Tage-Durchschnitts (siehe Chart oben).