Laut Bloomberg hat Elon Musk einen Brief an Twitter geschickt und einen Antrag bei der SEC (US Börsenaufsicht) eingereicht.
Er fügte in dem Schreiben zusätzliche Gründe für die Beendigung der ursprünglich geplanten 44 Mrd. Dollar Übernahme hinzu.
Er beruft sich dabei auf die die jüngsten Anschuldigungen eines Whistleblowers.
Bei dem Whistleblower handelt es sich um Peiter “Mudge” Zatko, einen ehemaligen hochrangigen Manager von Twitter.
Peiter Zatko war für die Leitung des Informationssicherheitskonzepts des Unternehmens verantwortlich, wurde aber zu Beginn des Jahres entlassen.
Sowohl die Anwälte von Musk als auch von Twitter haben Zatko vorgeladen.
Zatko habe Fragen zu schwerwiegenden Mängeln im Umgang des Unternehmens mit den persönlichen Daten der Nutzer aufgeworfen, einschließlich der Verwendung und Verwaltung. Dazu haben laut ihm Führungskräfte Informationen über Datenschutzverletzungen und mangelnden Schutz der Nutzerdaten zurückgehalten.
Ein wenig merkwürdig nur, dass er all dies kritisiert obwohl er eigentlich für den Bereich verantwortlich war.
Musk hatte schon vor Wochen probiert sich sich der Übernahme zu entziehen, scheiterte jedoch mit dem Versuch.
Damals nannte er falsche Nutzerzahlen und zu viele Bots auf der Plattform als Grund.
Twitter behauptet, dass weniger als 5% der Accounts Bots sind. Musk ist der Ansicht es seien mehr.
Ein Prozess diesbezüglich soll nun Mitte Oktober starten.
Die Twitter Aktie notiert in Folge der Nachricht vorbörslich tiefer bei aktuell rund -1%. In der Spitze waren es rund -4,5%.