EUR/USD Analyse: Das negative Sentiment und die erwarteten Zinssenkungen der FED wiegen auf den US Dollar. Negative US Arbeitsmarkdaten dürften wie Benzin im brennenden Feuer wirken. Positive hingegen könnten nur kurzfristige Impulse bringen.
EUR/USD ANALYSE FUNDAMENTAL
Die FED hat die Zinsen in dieser Woche überraschend gesenkt. Die meisten Analysten sowie der Markt, gemessen an den FED Fund Futures erwarten in Kürze weitere Senkungen von mindestens 0,5 %. Diese Erwartungen zeigen sich bereits seit geraumer Zeit im US Dollar sowie dem EUR/USD Kurs. Heute stehen die wichtigen US Arbeitsmarkdaten an.
Die Non Farm Payrolls sowie die durchschnittlichen Stundenlöhne mit der Arbeitslosenquote werden dabei stark im Fokus stehen. Zeigen sich bereits per Februar Schwächen in diesen Daten, könnte dies die aktuelle Risk-Off Phase bestätigen und zu weiteren impulsiven aber negativen Kursentwicklungen im US Dollar und Aktienmärkten führen. Der EUR/USD Kurs würde dabei weiter steigen.
In den letzten Monaten trug insbesondere die Dienstleistungs- sowie die Freizeit-Branchen, dazu bei, dass der US Arbeitsmarkt stabil blieb. Da genau diese Branchen vom Coronavorus betroffen sein werden, ist damit naheliegend und wird derzeit bereits teilweise eingepreist. Es ist allerdings wahrscheinlicher, dass die Daten per Februar noch stabil ausfallen oder nur geringfügig unter den Erwartungen. Das macht wiederum das Überraschungspotenial ebenfalls höher.
EUR/USD PROGNOSE CHARTTECHNISCH
Charttechnisch betrachtet, ist der EUR/USD Kurs über einige wichtige Hürden geschossen und testet aktuell dir runde Marke von 1,1300 USD je Euro. Fallen US Daten heute bereits deutlich unter den Erwartungen aus, könnte es sehr schnell in Richtung 1,1400 und sogar darüber gehen. Einige Analysten prognostizieren gar 1,1500 unter den aktuellen Umständen. Die Frage ist nur, wie schnell es hoch auf diese Level geht.